Aktuell passieren viele Dinge am Krypto Markt. Man hört immer mehr schlechte Nachrichten und das obwohl sich der markt eigentlich mittlerweile gefangen hat. Selbst die traditionsreiche und älteste Kryptowährung Bitcoin hat ihren Tiefpunkt überstanden und steigt langsam wieder. Vielleicht nicht ganz so bullish wie in den letzten Jahren aber dennoch sieht es bei weitem nicht mehr so schlecht aus wie noch zuvor. Der Grund hierfür waren vor allem die Sorgen vieler großer Anleger, die schnell, große Kapitalmengen aus dem Markt gezogen haben. Der Grund hierfür waren, ohne Frage weltpolitische Ereignisse und die steigende Inflation. Das schnelle abziehen großer Geldmengen aus einer Aktiennahen Anlage, denn prinzipiell hat Bitcoin recht viel Ähnlichkeit mit einer Aktie, führt zu fallenden Preisen, das ist jedem bewusst, der sich damit beschäftigt hat. Immerhin gibt es aber auch viele Kleinanleger die versucht haben schnelles Geld zu machen und in den letzten Jahren wurde die Hoffnungen auf ein schnelles und großes Vermögen immer wieder befeuert, nicht nur bei Bitcoin.

Das große Problem ist aber die Natur des Menschen, also führte das Abziehen größerer Geldmengen und die logischen fallenden Kurse zu Panik am Markt, was zu weiteren Verkäufen geführt hat, die lediglich getätigt worden sind um Kursverluste zu vermeiden. Das hat Bitcoin mehrfach an wichtigen und Signalträchtigen Marken vorbeirauschen lassen. Das führte wiederum zu mehr Vertrauensverlust und weiter sinkenden Preise. Eine Spirale war losgetreten die viele Kryptowährungen, vor allem diejenigen die, mehr oder minder, von Bitcoin abhängig waren oder Rücklagen in Bitcoin besaßen, in den Ruin getrieben hat.

Trotzdem muss man sich generell eigentlich keine Sorgen um Kryptowährungen oder seine Anlage in Kryptowährungen machen, denn auf einen Bärenmarkt folgt meist wieder ein Bullrun. Die aktuellen Zeiten sind nicht leicht zu verkraften, aber der markt wird sich erholen. Bitcoin alleine hat bereits viele schwerere Schläge wegstecken können, wie z.B. das Komplettverbot in China. Selbst dieses Verbot konnte die Kurse nur sehr kurz ankratzen. Den Hype um Bitcoin konnte das nicht wirklich beeinflussen und so wird es auf lange Sicht hin auch bleiben. Ein Verbot von Bitcoin bzw. dem Proof of Work Verfahren, das der Kryptowährung Zugrunde liegt, ist in Europa bisher komplett gescheitert. Lediglich das einführen einer bitcoin bank könnte durchaus Einfluss auf den Kurs nehmen und vielleicht den markt in Europa ein wenig regulieren. Doch bevor das passiert haben wir in Deutschland Glasfaser auf jeder Kuhweide und einen gedeckelten Energiepreis. Die Wahrscheinlichkeit ist also extrem gering, zumal das komplett entgegen dem Grundsatz von Kryptowährungen gehen würde, staatliche Interventionen und Einmischungen zu vermeiden und zu umgehen.

Grundlegend ist eine gesunde Skepsis immer etwas Gutes, dennoch sollte man alles rational bedenken. Die massiven Kurssteigerungen, gerade bei Bitcoin hatten bereits in der Vergangenheit viele Skeptiker auf den Plan gerufen und die letzten Monate haben ihnen recht gegeben. Die Finanzblase rund um Kryptowährungen war zu großen Teilen so ausgelegt das nur steigende Kurse auf ewig erwartet waren. Erst jetzt, nach einer Krise, zeigt sich wieviel Kryptowährungen noch wert sind und vor allem wie nachhaltig die Blockchain Technologie unseren Alltag beeinflussen kann. In der Regel darf man Blockchain nämlich nicht mit Kryptowährungen gleich setzen. Die Technologie an sich bietet so viel mehr Möglichkeiten, die jetzt vielleicht mehr Beachtung finden werden.

Kryptowährungen hingegen konnten ihren Platz behaupten. Das mit der Zeit viele kleine und vor allem eher weniger bedeutsame Währungen wieder vom markt verschwinden werden und/oder müssen ist ebenfalls logisch. Keine Branche hält sich in der es ein paar große Platzhirsche gibt und Millionen von kleinen Projekten die täglich ums Überleben kämpfen müssen. Selbst der Einzelhandel schwächelt angesichts der Konkurrenz aus dem Internet massiv. E-Bay, Amazon, Alibaba und Co. heißen hier die Platzhirsche und sind vergleichbar mit Bitcoin, Ethereum oder Tether, während die ganzen kleinen Coins wie Shiba Inu, Dogecoin, Safemoon oder Floki Inu sicherlich ihre Existenzberechtigung haben werden, aber gegen die großen kaum ankommen können.

Generell werden wir zwar erst in einigen Jahren wirklich sagen können wie sich die Situation entwickelt hat, aber jetzt Panik zu bekommen wäre definitiv der falsche Weg. Man sollte den Markt im Blick behalten, denn gerade die großen Währungen werden sich wieder erholen und sicherlich eine zentrale Rolle im Weltgeschehen einnehmen.

Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich zu Informationszwecken und ist keine Finanzberatung!