Eine der verschiedenen Top-Neuerscheinungen vom heutigen Spiele-Donnerstag ist zweifelsohne The Room Two -l13185- von Fireproof Studios. Der Nachfolger des vor rund einem Jahr erschienenen The Room -l13185-, unter anderem mit dem BAFTA-Award und als Apples iPad-Spiel des Jahres 2012 ausgezeichnet, kann für 4,49€ aus dem AppStore geladen werden. Der Download der reinen iPad-App (kompatibel ab iPad 2) ist 272 Megabyte groß.
-b1-Wer den Vorgänger bereits kennt und vermutlich auch geliebt hat, der findet sich in The Room Two -l13185- sehr schnell zurecht. Denn natürlich ist das Spielprinzip des Nachfolgers identisch mit seinem Vorgänger. In einem düsteren Raum stehen verschiedene Gegenstände bzw. Maschinen herum, die ihre ganz eigenen Geheimnisse haben – und genau diese gilt es zu lüften. The Room Two -l13185- bietet dabei drei Speicherstände, was wir schon einmal sehr löblich finden. Denn so können mehrere Spieler das Puzzle an einem Gerät spielen und ihre eigenen Spielstände speichern. Dann geht es auch schon los und es erwartet dich im einleitenden Tutorial, das wie das gesamte Spiel in deutscher Sprache ist, eine Notiz eines mysteriösen, nur als „A.S.“ bekannten Wissenschaftlers auf einem Tisch – das kennen wir doch irgendwie.
-b2-Und so ist es auch, The Room Two -l13185- fühlt sich genauso an wie sein Vorgänger. Das ist aber wahrlich keine Kritik, denn natürlich wartet der zweite Teil mit neuen Herausforderungen und Rätseln auf, ist zudem größer und umfangreicher. Wir haben bisher die ersten beiden Kapitel gespielt und waren schon gut eine Stunde beschäftigt. Natürlich hängt die Spielzeit vom eigenen Geschick und auch etwas vom Zufall ab, wie schnell man über die entsprechenden Lösungen und Hinweise stolpert bzw. diese entdeckt und kombiniert. Aber selbst Knobel-Naturtalente dürften bei der Mischung aus relativ einfachen Rätseln, die für schnelle Erfolgserlebnisse sorgen und so die Motivation aufrechterhalten, und wirklich schwierigen und komplexen Rätseln absolut auf ihre Kosten und eine dem Preis angemessene Spielzeit kommen.
-b3-Wenn es an einer Stelle mal nicht weitergeht, hilft ein Hinweissystem durch Tap auf das Fragezeichen oben links. Ansonsten ist die Steuerung im bekannten Stil. Entdeckte Gegenstände, die du später an richtiger Stelle zur passenden Zeit einsetzen musst, werden links in einer Inventarleiste gesammelt und können von dort aus per Drag & Drop einfach an ihren Einsatzort gezogen werden. Umgeschaut wird mit Wischbewegungen im freien Raum. Um an Gegenstände heranzuzoomen, tippst du diese einfach an, herausgezoomt wird mit zwei Fingern. Klappt im Großen und Ganzen nahezu einwandfrei, nur punktuell gab es leichte Hakler bzw. ein etwas unpräzises Gefühl, was aber den Spielspaß kaum beeinträchtigt.
-b4-In deinem Inventar befindet sich auch wieder ein Okular, dass in vielen Situationen hilfreich ist, da es Dingesichtbar macht, die mit bloßem Auge nicht zu sehen sind. Mehr Hinweise wollen wir euch aber nicht auf die Lösungen im Spiel geben, denn schließlich sollt ihr die Rätsel eigenständig lösen, sonst macht The Room Two -l13185- ja keinen Sinn. Auch wenn das Spiel absolut sehenswert und atmosphärisch vertont ist, sind die tollen und abwechslungsreichen Knobeleien mit den vielen kleinen Kisten und Maschinen, in denen Hinweise, Gegenstände und Rätsel versteckt sind, bei denen oft um die Ecke gedacht und schlau kombiniert werden muss, natürlich der Kern, der den genialen Charme des Spieles ausmacht.
Hat dich die hervorragende Atmosphäre und die Spannung des Spieles einmal gepackt, ist es verdammt schwer, das iPad wieder aus der Hand zu legen – so war zumindest unser Eindruck. Wie bereits vor einem Jahr konnte uns das Spiel absolut in seinen Bann ziehen, die spannende Suche nach dem nächsten Hinweis, der nächsten Lösung ist wieder grandios gelungen. So spannend wie ein Beststeller von Dan Brown.