Vor kurzem ist Out There -l13568- im AppStore erschienen. Ein ungewöhnlicher Titel aus dem Hause Mi-Clos Studio, der sich anders spielt, als alles andere… Was euch genau in diesem Weltraum-Abenteuer im 22. Jahrhundert in den Weiten unseres Sonnensystems erwartet, haben wir genauer für euch unter die Lupe genommen!

-b1-Heute ist mal wieder einer dieser Tage… Ihr seid Astronaut an Bord der Nomad. Als ihr aus eurer Cryo-Schlafkammer aufwacht, müsst ihr mit Entsetzen feststellen, dass ihr euch nicht mehr auf Kurs von der Erde zu Ganymed, einem Mond Jupiters, befindet, sondern offensichtlich am anderen Ende der Galaxie gestrandet seid. Dass dies genau eine von den Situationen ist, in denen sich zeigt, aus welchem Holz Mann geschnitzt ist, kommt euch gerade recht. Wäre doch gelacht, wenn man mit begrenzten Vorräten an Treibstoff und Luft in einem Universum, das an tödlichen Gefahren reicher ist als der Australien Dschungel, nicht wieder nach Hause finden würde.

-b2-Nachdem ihr euer Schiff repariert habt, nähert ihr euch einer fremdartig aussehenden Raumstation, die euch, als ihr Kontakt mit ihr aufnehmt, eine mysteriöse Koordinate in eure Galaktische Sternenkarte klatscht. In euch keimt das seltsam dringliche Gefühl auf, diesen Stern zu erreichen, komme was wolle. Wie praktisch, dass euch die Station zusätzlich zu dem Karteneintrag die Baupläne für eine völlig neuartige Technologie spendiert, mittels derer ihr zwischen Sternen hin und her reisen könnt. In Out There -l13568- ist der Titel Programm. “Da draußen” seid ihr nämlich nicht nur völlig allein, sondern den Elementen beinahe schutzlos ausgeliefert.

-b3-Das Spiel ist im Prinzip in vier verschiedene Bildschirme aufgeteilt. Auf der Sternenkarte sind die Ziele aufgeführt, die ihr mit Hilfe eures Space Folders ansteuern könnt. Per Tap auf einen der roten, und gelben Zwerge, weißen Riesen und Supernovas erlangt ihr Informationen darüber, wieviel Treibstoff und Sauerstoff euch die Anreise kosten wird. Nachdem ihr auf “Reisen” gedrückt habt, wechselt ihr auf die Planetenkarte. Hier werden die Planeten und Stationen, die sich auf der Umlaufbahn im System befinden, aufgereiht dargestellt. Nun könnt ihr die einzelnen Planeten etc. einzeln anfliegen, um dann im dritten Bildschirm entweder nach Rohstoffen zu bohren, vorher eine Drohne loszuschicken oder Kontakt zur einheimischen Bevölkerung aufzunehmen.

-b4-Selbstverständlich muss vorher das Risiko einer Näherung abgewägt werden. Ist die Hülle eures Schiffes bereits erheblich beschädigt, könnte das Anfliegen eines Gasplaneten, dessen Orbit voll umherfliegender Gesteinsbrocken ist, tödlich enden. Hin und wieder stoßt ihr auch auf ein verlassenes Schiff. Dann könnt ihr die Ladung samt der eingebauten Technologie und den Rohstoffen einsehen, umladen und gegebenenfalls sogar euer eigenes Schiff im Stich lassen, um das neue zu übernehmen. Hier spielt dann auch der Schiffs-Bildschirm eine Rolle. Ihr seht die verschiedenen Technologien, die ihr installiert habt, sowie sämtliche Metalle und andere Ressourcen. Wasserstoff und Helium benötigt ihr, um euren Treibstofftank aufzufüllen, Sauerstoff hilft beim Atmen und mittels Eisen haltet ihr eure Schiffshülle intakt. Hin und wieder müsst ihr eine eurer Technologien reparieren oder im Notfall komplett auseinandernehmen, um das Metall, das ihr dadurch erhaltet, in den Erhalt eurer Schiffshülle zu stecken. Hier ist kluges abwägen gefragt…

-b5-Nach jeder Reise von Stern zu Stern bekommt ihr einen Tagebucheintrag vorgesetzt, der manches Mal auch eure Interaktion erfordert. So müsst ihr beispielsweise feststellen, dass eine aggressive Pflanze beim Eindringen in ein neues System droht euer Schiff von außen zu zerstören. Das Spiel verlangt nun von euch eine Entscheidung: Fliegt ihr weg vom Planeten, um euch dem Parasit im Raumanzug zu stellen, oder versucht ihr, näher an einen der heißen Planeten heranzufliegen, um das außerirdische Übel verbrennen zu lassen? Die Action spielt sich dabei ausschließlich in euren Köpfen ab und jede Entscheidung könnte eure letzte sein. Out There -l13568- spielt sich beinahe wie ein Playbook, bei dem ihr eure Geschichte selber schreibt. Die Comic-Visuals mögen nicht jedermanns Sache sein, haben uns aber voll überzeugt! Alles ist übersichtlich und schlicht gestaltet und sorgt zusammen mit der sphärischen Musikuntermalung für eine tolle Atmosphäre!

Out There -l13568- spielt sich wie kaum etwas anderes im AppStore, kann durch sein ungewöhnliches Prinzip, die einfache Bedienbarkeit und eine großartige Atmosphäre überzeugen. Dies ist ein Titel, bei dem ihr nach einer halben Stunde noch nicht alles gesehen und erlebt habt. Selbst nach tagelangem Umhergeirre in den einsamen Weiten des Nichts entdeckt ihr noch neue Technologien, lernt ein neues Wort, dass euch in einer verlassenen Raumstation oder bei der Interaktion mit einer neuen Alienrasse das Leben retten könnte, und und und… Gestört hat uns lediglich, dass manchmal einfach zu viel Glück darüber entscheidet, ob ihr lebt oder sterbt, aber so ist der Weltraum nun mal. Der Tod wartet jederzeit und in jeder erdenklichen Form… Von uns gibt es für alle Weltraum-Abenteurer eine klare Download-Empfehlung!