Seit der Ankündigung von Mines of March im April 2013 ist nunmehr ein knappes Jahr vergangen und gerade, als wir den Titel aus dem Hause Crescent Moon Games schon wieder fein säuberlich in eine der hintersten Ecken unserer Aufmerksamkeit geparkt hatten, ist das Weltraum-Abenteuer gestern endlich im AppStore erschienen, dass wir unser letztes Weltraum-Abenteuer Out There -l13568- direkt wieder vergessen haben. Zwar spielen sich beide Titel völlig unterschiedlich, die großartige Atmosphäre haben sie aber, genau wie das Setting, zumindest teilweise gemeinsam. Im Test lest ihr, ob sich die 4,49€ für Mines of Mars -l12821- lohnen.
-b1-Ihr seid Bergarbeiter. Der Beste auf eurem Gebiet. Deshalb werdet ihr von der U.R.S.A. zum Mars geschickt, um den roten Planeten gnadenlos umzugraben. Nachdem ihr nahe einer verlassenen Minenstadt notgelandet seid, stellt sich heraus, dass euer Schiff unter rätselhaftem Einfluss wieder gestartet ist… Ihr seid alleine auf dem roten Planeten
-b2-Doch zunächst sind andere Dinge wichtiger. Ein knappes Tutorial hilft euch zu Beginn bei der Orientierung. Links bewegt ihr euch dank Jetpack auch auf senkrechter Achse während ihr durch wischen und halten auf der rechten Bildschirmseite eure Waffe abfeuert. Die Stadt besteht aus mehreren Gebäuden. In einem könnt ihr abgebautes Rohmaterial schmelzen, im nächsten Rohdiamanten schleifen und schließlich eure Gesundheit, Treibstoff für euer Jetpack und Munition aufladen. Ganz rechts findet sich sogar eine kleine Spielhalle mit drei Retro-Arcade-Games zum schnellen Zeitvertreib. Die hätten sich die Jungs von WickeyWare eigentlich auch sparen können, denn genug habt ihr in Mines of Mars -l12821- in jedem Fall zu tun.
-b3-Per Teleporter gelangt ihr in den ersten Abschnitt Untertage, um gleich damit zu beginnen, Eisen, Amethyste, Opale und Bronze abzubauen. Das geschieht ganz einfach, indem ihr horizontal, sowie nach unten gegen Gestein „lauft“. Der eifrige Bergbauer kloppt dann mit einer Herzenslust auf die quadratischen Klötzchen ein, die seinesgleichen sucht. Abgebautes Material wandert schnurstracks in euer Inventar. Ist das voll oder euer Treibstofftank leer, macht ihr euch durch die schmalen Gänge wieder auf den Weg zurück an die Oberfläche. Dort könnt ihr gesammelte Edelsteine nach der Verarbeitung in allerlei Verbesserungen investieren, die euch die Arbeit ungemein erleichtern.
-b4-Aus der eisernen wird eine bronzene und schließlich eine Kobaltspitzhacke, eure Pistole weicht irgendwann leichten Schnellfeuergewehren, Shotguns und Granatwerfern, neue Helme erlauben euch, in der absoluten Dunkelheit unter der Marsoberfläche mehr zu sehen, ein besserer Treibstofftank sorgt für den effektiveren Gebrauch des Jetpacks und stärkere Rüstungsgegenstände schützen besser vor Feinden. Auf die stoßt ihr in Mines of Mars -l12821- nur vereinzelt und relativ selten. Das sorgt jedoch dafür, dass jedes Aufeinandertreffen des kleinen Bergarbeiters mit den fremdartigen Kreaturen wieder für einen kleinen Adrenalinschub sorgt. Hin und wieder trefft ihr auch auf größere Bossgegner, die es zu erledigen gilt.
-b5-Überhaupt werdet ihr im Verlaufe des Spieles immer wieder überrascht von neuen Spielelementen, Story-Entwicklungen und Gegnern. In unseren Augen zeichnet sich Mines of Mars -l12821- aber nicht nur durch eine spannende Geschichte oder eine gute Steuerung aus, sondern kann vor allem durch eines punkten: die Atmosphäre. Wenn ihr euch in beinahe völliger Dunkelheit hunderte Meter unter der Oberfläche des Roten Planeten befindet, mit eurer Spitzhacke langsam eine Ader in das harte Gestein treibt und die angespannte Stille plötzlich durch die geifernden Kreischlaute eines vielbeinigen Aliens zerrissen wird, fühlt man sich schon mal ein bisschen einsam und verlassen. Die Tatsache, dass euer Supervisor hin und wieder per Funk zu euch spricht und mehrere kleine Roboter mit nützlichen Tipps auf euch warten, tut dem keinen Abbruch. Ein Lob gibt es außerdem für den großartig stimmungsvollen Soundtrack und die wundervoll handgezeichneten Visuals. All das macht Mines of Mars -l12821- zu einem feingeschliffenen Diamanten, der nur darauf wartet, von euch in Augenschein genommen zu werden.
Mines of Mars -l12821- gehört zu der Art von Spielen, die man selten im AppStore antrifft. Hier stimmt nahezu alles. Die gute Grafik, die simple Steuerung, ein toller Soundtrack und eine stimmungsvolle Atmosphäre, die selbst Out There -l13568- alt aussehen lässt, sorgen für ein Spielerlebnis der Extraklasse. Schade nur, dass alle Bildschirmtexte ausschließlich in englischer Sprache zu bewundern sind. Hier sind gute Schulkenntnisse aber ausreichend. Haben wir erwähnt, dass es sogar einen dynamischen Tag-und Nachtwechsel gibt?! Wie auch immer – wir müssen los! Haben beinahe genug Bronze, um das verbesserte Hitze-Resistenz-Modul zu „craften“! Unter Tage ist’s heiß….