Der wichtigste Anspruch an den eigenen Computer ist, dass er funktioniert. Das geht aber nur, wenn auch Sie Ihren Teil dazu beitragen und Ihren Mac regelmäßig pflegen. Ein wichtiger Bestandteil dieser Pflege ist, dass Sie den Cache regelmäßig leeren. Unter Caches werden Dateien verstanden, die von Ihrem Mac erstellt werden, sobald Sie auf ein Programm zugreifen. Eigentlich haben sie einen praktischen Nutzen, denn sie sollen für schnellere Nutzbarkeit der App sorgen, wenn Sie wieder darauf zurückgreifen. Doch wenn der Cache nicht ab und an geleert wird, sammeln sich Dateien und es kommt zu Abstürzen. Deswegen hier die besten Tipps, was Sie dagegen tun können und wie Sie den Cache leeren.

Es gibt nicht nur einen Cache – die verschiedenen Arten im Überblick

Ihr Mac ist ein Tausendsassa und folglich gibt es nicht nur einen einzigen Cache. Sie können den Safari Cache löschen, doch dabei handelt es sich nur um den Browser-Cache. Darüber hinaus gibt es aber auch noch den Benutzer-Cache, zu dem DNS-Cache und App-Cache gehören, sowie den System-Cache. Erst wenn Sie alle drei Arten geleert haben, können Sie die Gefahr von Abstürzen und Programmfehlern wirklich umgehen.

Wenn Sie Ihre Cache Dateien löschen möchten, gehen Sie nicht zu spontan vor. Der Mac speichert nämlich in Echtzeit ab, was Sie gerade am Rechner machen. Wenn Sie ein Programm in Verwendung haben und löschen währenddessen den Cache, kann das den gesamten Fortschritt eines Projekts löschen. Sie dürfen also nur das entfernen, was in die Rubrik der veralteten Dateien fällt, die sogenannten inaktiven Caches.

Damit Ihnen hier keine Fehler passieren, ist die beste Lösung die Nutzung eines dafür geeigneten Programms. Dieses ist so konzipiert, dass es nur alte Cache-Dateien löscht und Sie so dahingehend unterstützt, keine Fehler durch falsche Löschmaßnahmen hervorzurufen.

Mehr Speicherplatz durch gelöschte Caches

Der Benutzer-Cache sammelt jede Menge Dateien an und sorgt dafür, dass Ihr Speicherplatz verloren geht. Mit einer Reinigung des Benutzer-Caches können Sie im besten Fall bis zu 70 Prozent neuen Speicherplatz generieren. Möchten Sie manuell vorgehen, müssen Sie über den Finger zum Menü „Gehe zu“ navigieren. Dort wechseln Sie nun in Ihre Library und wählen die Rubrik „Caches“ aus.

Nun öffnen Sie die einzelnen Unterordner und entfernen die darin vorhandenen Dateien. Sie können diese allesamt markieren und dann gemeinsam löschen. Ganz wichtig ist, dass Sie nur die Dateien selbst, aber nicht die Ordner löschen, da es sonst zu Instabilitäten Ihres Systems kommen kann.

Browser-Cache automatisch beim Beenden leeren

Der beliebteste Browser überhaupt ist Google Chrome. Wenn Sie Chrome oder auch einen anderen Browser benutzen, können Sie individuelle Einstellungen zu Cookies und Cache festlegen. Den Browser-Cache können Sie manuell recht einfach über die Einstellungen Ihres Browsers leeren. Wenn Sie das aber immer wieder vergessen und sich so unnötiger Datenmüll auf Ihrem Mac ansammelt, sollten Sie die automatische Funktion einrichten.

Je nach Browser werden die Cache-Dateien dann immer automatisch entfernt, sobald Sie eine Sitzung beenden und den Browser schließen. Bedenken Sie, dass die Cache-Leerung Sie nicht automatisch von Cookies befreit und Sie hier manuell vorgehen müssen.

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