Immer mehr Fotos werden heute tatsächlich mit der Kamera des Smartphones gemacht. Um auch bei diesen Bildern kleine Fehler zu beseitigen oder durch einen Filter einen anderen Charakter zu geben, gibt es verschiedene Foto-Apps. Sie alle haben ein Ziel: Sie wollen mehr aus den Bildern herausholen.

Die Kompaktkamera war früher das Mittel der Wahl, wenn es darum ging, unterwegs Bilder möglichst ohne großen Aufwand und viel technisches Equipment zu machen. Mittlerweile haben die Kompaktkameras weitgehend ausgedient. Der Fokus liegt stattdessen auf der Verwendung des Smartphones, das nicht nur ohnehin immer dabei ist, sondern auch noch einmal deutlich kompakter ausfällt als die Kompaktkamera. Darüber hinaus bieten die Smartphones bei der Fotografie einen entscheidenden Vorteil. Die Bilder, die mit dem Smartphone gemacht werden können, lassen sich direkt per WhatsApp beispielsweise verschicken. Grundsätzlich ist aber auch das Smartphone kein Garant dafür, dass die Bilder gelingen. Viele Fehler lassen sich aber mit den richtigen Apps zur Bildbearbeitung ausgleichen.

Welche Nachbearbeitungen sind möglich?

Die Bildbearbeitungs-Apps locken ihre Nutzer in erster Linie mit einer großen Auswahl an verschiedenen Funktionen, doch es gibt auch deutliche Unterschiede zwischen den Anwendungen. Nach Aussagen von Emma Müller von Fotospring.de ermöglichen die meisten Apps die Anpassung von Kontrast und Helligkeit. Auch die Sättigung ist in der Regel auf diesem Weg optimierbar. Anders sieht es dagegen beim Retuschieren aus. Hier kann längst nicht jede App die gewünschten Funktionen zur Verfeinerung der Bilder bieten. Einige Apps sind so umfangreich, dass sie auch die Organisation der Apps an der richtigen Stelle erleichtern.

Open Camera bietet beachtlichen Funktionsumfang

Eine der bekanntesten Apps für die Bildbearbeitung ist die Anwendung Open Camera. Das Design der App erscheint zwar ein wenig altbacken, dadurch ist der Funktionsumfang umso höher. Es gibt eine Reihe von Funktionen, die rasch abrufbar sind. So können Belichtungen, Weißabgleich und ISO-Wert angepasst werden. Dies ist durch manuelle Eingaben ebenso möglich wie durch die Wahl des Szenenmodus. Der Szenenmodus sollte prinzipiell zur Aufnahmesituation passen.

Auch der Name der Bilddateien lässt sich mit Open Camera ganz einfach anpassen. Ein weiterer Vorteil der App besteht darin, dass sie nicht nur für Bilder, sondern auch für Filme genutzt werden kann. So kann bei den Videos zum Beispiel die Bitrate sowie die Bildwiederholfrequenz optimiert werden.

Flannl RAW Camera für iPhone-Nutzer ideal

Bei der Bildbearbeitung bleiben die Möglichkeiten der iPhone Nutzer hinter denen der Android-Anwender leider zurück. Die App Flannl RAW Camera ist hier die beste Lösung. Die App bietet eine Reihe praktischer Funktionen, zu denen beispielsweise die Einstellung der Belichtungszeit und die ISO-Werte gehören. Auch Fokus und Weißabgleich können hier angepasst werden.

So lassen sich viele Bildfehler problemlos korrigieren. Einen Pluspunkt hat die App letzten Endes auch aufgrund der einfachen Bedienung verdient. So können die nötigen Verbesserungen hier mit Hilfe von Wischgesten umgesetzt werden. Wer sich für die App entscheidet, kann die eigenen Bilder zudem auch im RAW-Format aufnehmen. In diesem Format werden deutlich mehr Bildinformationen gespeichert, weshalb sich bei der Nachbearbeitung erhebliche Vorteile ergeben.

Mit Lightroom bietet auch Adobe eine App zur Bildbearbeitung auf dem Smartphone auf den Weg gebracht. Die App gibt es zum Nulltarif und das obwohl diese besonders leistungsstark ist. Die Anwendung lässt sich zudem sehr leicht bedienen und geht mit einem besonders intuitiven Layout einher. Farbe und Licht lassen sich ebenso optimieren wie die Details.

Bildquelle: Pixabay.com / rottonara / https://pixabay.com/de/photos/foto-video-landschaft-dolomiten-3752280/