Für Hersteller wird eine rege und schnelle Kommunikation mit den Kunden immer wichtiger, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Waren die Kommunikationsmöglichkeiten ursprünglich begrenzt, bieten Apps nun eine deutlich bessere Dynamik. Schon heute kommunizieren immer mehr Hersteller via App mit ihrer Zielgruppe und bauen so eine effektive Markenbindung auf.

Für die meisten Hersteller hat es mittlerweile oberste Priorität, immer und vor allem auch überall mit ihren Kunden zu kommunizieren, um ihnen einen bestmöglichen Support zu bieten. Einige Outdoor-Marken haben sich hier nun für einen besonderen Weg entschieden und setzen auf den Austausch per App. Apps liegen bei den Smartphone-Nutzern noch immer im Trend. Hier spielt es kaum eine Rolle, ob das iPhone schon zwölf Jahre auf dem Markt ist. Die Popularität der Apps wird von aktuellen Zahlen von Trefis.com, dem Datenanalyse-Institut, untermauert. Demnach wurden allein im vergangenen Jahre auf den Smartphones der Nutzer rund 80 Milliarden Apps installiert.

Experten gehen davon aus, dass die Zahl der installierten Apps in den kommenden Jahren weiter steigen wird. Ein Grund dafür ist die Outdoor-Branche, die die Apps entdeckt hat, um ihren Kunden auch dann Fragen beantworten zu können, wenn sich diese irgendwo in der Natur aufhalten. Doch nicht nur die Kunden können in Zukunft von der Kommunikation via App profitieren. Auch Händler und andere Geschäftspartner werden auf diesem Weg immer häufiger mit wichtigen Informationen versorgt und über Neuerscheinungen informiert.

Lowa wird zum Vorreiter

“Hersteller nutzen Apps ganz unterschiedlich, um mit der Zielgruppe zu kommunizieren. Eines der besten Beispiele ist der Traditionsschuster Lowa. Lowa hat schon 2017 mit Lowa Footprints ein eigenes soziales Netzwerk auf den Weg gebracht, dass Fans der Marke weltweit miteinander vernetzen soll. Ziel ist es, für die Käufer die Marke zum Erlebnis zu machen.”, beschreibt Ben Wolf von technikhiwi.de.

Die App dient bei Lowa nicht nur zur Kundenkommunikation, sondern auch um wichtige Informationen zu sammeln. Jeder Schuh kann dabei in den Beiträgen getaggt werden, sodass Verbraucher ganz leicht nachvollziehen können, wo diese Schuhe im Einsatz sind. Die App hat mittlerweile mehr als 4000 Nutzer. Die Mitglieder des Netzwerks können sich immer wieder auf neue tolle Berichte und Fotos freuen.

Mammut zieht nach

Angetrieben vom Erfolg der anderen Marken hat sich nun auch Mammut dazu entschieden, eine eigene App zur Kommunikation auf den Weg zu bringen. Die Mammut Connect App ist noch recht jung. Sie wurde erst im Januar 2019 veröffentlicht und dient in erster Linie dazu, emotionale und ebenso auch interaktive Produktinformationen vom Hersteller direkt an die Kunden zu übertragen. Mammut bekommt über die App direkt Feedback dazu, wie die Produkte bei den Kunden ankommen und welche Schwachstellen es gibt.

Deutlich älter als die App von Mammut ist die Ortovox Alpine Tours App. Dahinter verbirgt sich eine Tourendatenbank, die schon 2011 auf den Weg gebracht wurde. Die App ist bis heute kostenlos, was zu ihrem großen Erfolg beiträgt. In den letzten Jahren hat sie sich zu einer der umfangreichsten Touren-Apps entwickelt, die der App Store zu bieten hat. Die User können hier verschiedene Tourenvorschläge abrufen und veröffentlichen, die mit Ski, Bike und Snowboard bezwingbar sind. Auch Wandertouren gibt es in Hülle und Fülle.

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