Vor wenigen Monaten haben wir euch mit dem ANKI Overdrive eine moderne Rennbahn für Klein und Groß vorgestellt. Aber auch Marktführer Carrera ist natürlich nicht in der Vergangenheit stehen geblieben und hat den Schritt in das moderne Zeitalter genommen.
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Wir haben uns angeschaut, was mittlerweile von Carrera alles geboten wird. Denn Weihnachten steht ja bekanntlich vor der Tür und der eine oder andere sucht vielleicht noch das ultimative Last-Minute-Geschenke. Denn eine Carrer-Rennbahn ist bekanntermaßen nicht nur etwas für Kinder, sondern auch für das Kind im Mann.
Nachdem die analoge Carrerabahn seit 1998 durch den digitalen Nachfolger beerbt wurde, haben mittlerweile viele weitere Neuerungen wie die Kopplung mit Smartphones und Tablets Einzug gehalten. Im Zusammenspiel mit der kostenlosen App für iOS (AppStore) und Android (Google Play Store) bietet die digitale Version nun noch mehr Möglichkeiten. Aber der Reihe nach…
Die digitale Rennbahn von Carrera
Für alle, bei denen die Kindheit schon ein paar Jahre zurückliegt und nur die analoge Version mit den klassischen Handreglern am Kabel kennen, erst einmal eine kleine Einführung in die „Carrerabahn 2.0“, die digitale Version. Hier steuert ihr über kabellose Controller nicht eine Spur, sondern direkt ein Auto. Dadurch sind unter anderem Spurwechsel möglich und beide Autos können unabhängig voneinander auch auf einer Spur fahren.
Das war es aber natürlich noch lange nicht an Möglichkeiten. So gibt es zum Beispiel eine Pit Lane (Amazon), an der ihr eure Autos wieder auftanken könnt. Denn eine limitierte Tankfüllung ist ein weiteres Feature der jüngsten Generation und bringtmehr taktische Tiefe in die Rennen. Außerdem gibt es als optionales Zubehör zum Beispiel ein digitales Cockpit (Amazon), wo ihr den Benzinstand und Co einsehen könnt, und einen digitalen Rundenzähler (Amazon) sowie eine Positionsanzeige im Nascar-Stil (Amazon).
Noch mehr Möglichkeiten mit der Carrera Race App
Jetzt kommt die bereits erwähnte App ins Spiel, die vor wenigen Tagen mit einem umfangreichen Update auf Version 2.0 gehievt wurde. Denn habt ihr den digitalen AppConnect für rund 40€ (Amazon) erworben und an eure Control Unit angeschlossen, könnt ihr euer iPhone, iPad oder Android-Gerät via Bluetooth mit eurer Bahn verbinden. Bei uns klappte das vollkommen problemlos und ohne jegliche Hürden. Dann habt ihr die Möglichkeit, euer eigenes Rennfahrer-Profil zu kreieren.
Noch interessanter ist aber natürlich das Veranstalten von Meisterschaften und einzelnen Rennen, die aus Training, Qualifying und Rennen bestehen können. Aber natürlich könnt ihr auch einzelne Rennen einstellen und habt dabei die Wahl zwischen einer begrenzten Zeit oder einer beliebigen Anzahl an Runden.
Habt ihr alle Einstellungen erledigt, tickt die Startuhr herunter und das Rennen kann beginnen – natürlich begleitet von den passenden Kommentaren und Motorengeräuschen. Am Ende seht ihr natürlich den Sieger, die gefahrenen Zeiten und natürlich die einzelnen Rundenzeiten in einer Übersicht. Alle Ergebnisse könnt ihr zudem in der App speichern, um so z.B. die beste jemals gefahrene Runde zu ermitteln.
Carrera Race App 2.0 im Video
Der Einstieg ist nicht ganz günstig
Die gebotene Leistung hat natürlich auch seinen Preis. Die kleinste digitale Carrera-Rennbahn 132 mit einer Streckenlänge von 8 Meter gibt es für 250€ (Amazon). Wir durften die Carrera Digital 132 DTM Masters für ca. 370€ testen (Amazon). Der notwendige AppConnect kostet rund 40€ (Amazon), um die Verbindung zwischen Bahn und Smartphone bzw. Tablet herzustellen. Die App ist hingegen kostenlos.
Als weiterer optionaler Zubehör kostet z.B. die Pit Lane für die Tankfüllung ca. 70€ (Amazon). Einen Überblick über weiteren Zubehör, den wir zum Teil oben im Artikel bereits erwähnt haben, gibt es auf der Carrera-Homepage oder bei Amazon.
Unsere Fazit
Unser erster Eindruck: die sind verdammt schnell. Aber das war früher bei Carrera ja auch so, dass immer nur Vollgas in der Kurve zum ungewollten Abflug sorgte. Das ist natürlich auch heute noch unverändert. Also ein gefühlvolles Zusammenspiel aus Vollgas und Finger vom Gas kurz vor der Kurve, um dann im richtigen Moment wieder voll aufs Gas zu drücken.
Eine sehr sinnvolle Sache finden wir auch die Möglichkeit, Autos einzeln zu konfigurieren und so für verschiedene Fahrer anzupassen. So können zum Beispiel der Opa gegen den Enkel oder ein Anfänger gegen einen Profi antreten, indem ihm aus Chancengleichheit ein schnelleres Auto konfiguriert wird. Außerdem kann auch die Höchstgeschwindigkeit aller Autos zusammen gedrosselt werden, um die Gefahr von Abflügen zu reduzieren. Auch die Verwendung der App mit der Veranstaltung von Rennen und dem ganzen Drumherum macht einfach Spaß und sorgt für richtiges Rennfeeling.
Trotz der vielen neuen Möglichkeiten ist das echte Carrera-Feeling natürlich weiterhin mit an Bord. Erst überlegt man sich ein Streckendesign, das man dann aus den vorhandenen Schienen zusammensteckt. Dann noch schnell die beiden Autos auf die Bahn gestellt, gegebenenfalls mit einem Controller verbunden und schon kann das Rennvergnügen losgehen. Wir haben offen gestanden sehr lange nicht mehr mit einer Carrera-Rennbahn gespielt und waren sofort wieder infiziert. Es macht einfach auch heute noch so viel Spaß wie früher als Kind auf dem Fußboden im damaligen Kinderzimmer – nur dass die Knochen nach stundenlangem auf dem Fußboden hocken irgendwann schmerzend eine Zwangspause verlangen…
Übrigens: in unserem Adventskalender werden wir kurz vor Weihnachten noch eine Carrera Digital 132 DTM Masters (Amazon) verlosen.