Wer sein iPhone schon etwas länger besitzt und den Namen iBomber hört wird wohl zwangsläufig an die beiden actionreichen Klassiker denken, bei denen du mit einem Kampfjet über feindliches Gebiet fliegst und dieses mit einem Bombenteppich verwüstest. Doch der neueste iBomber versucht sich nun in neuen Gewässern: iBomber Defense ist ein typisches Tower-Defense-Spiel, welches lediglich die Szenerie seiner Vorgänger übernommen hat. Doch es bleibt ein Spiel für wahre Männer und solche, die es zu sein glauben.
-b1-In zahlreichen Missionen in den unterschiedlichsten Kriegsgebieten gilt es, durch geschickte Platzierung von Waffenanlagen wie Flak-Geschossen, Maschinengewehren und noch einigen anderen die feindlichen Einheiten vom Durchmarschieren durch die eigens besetzte Zone zu hindern. Diese halten dich zu Land, zu Wasser und zu Luft permanent auf Trab und bedürfen alle einer anderen „Behandlungsweise“. Während die Infanterie schon durch die Maschinengewehre problemlos ausgeschaltet werden kann, müssen bei den schweren Fahrtgeräten wie Boot und Panzer wohl oder übel die großen Geschütze ausgepackt werden. Dabei ist eine geschickte Platzierung der Verteidigungsanlagen das A und O, denn nur mit einer durchdachten Verteilung über das eigene Gebiet wird es dir möglich sein, sämtliche gegnerischen Einheiten zu eliminieren.
-b2-Erschwert wird dieses Unterfangen durch das begrenzte Budget, welches dir zur Verfügung steht und mit jedem Abschuss wieder ein Stückchen anwächst. Hierbei hast du nicht nur die Möglichkeit, eigene Einheiten neu zu errichten, sondern auch bestehende mit einem Upgrade effizienter zu machen. Nach dem Spiel kannst durch erreichte Erfolge eine grundsätzliche Verbesserung der Maschinerie erkaufen.
-b3-Ein hilfreiches Feature ist die Rewind-Funktion, die einmal pro Spiel eingesetzt werden kann und den Spieler durch einen Zeitsprung in die Vergangenheit versetzt, um eine verlustreiche Angriffswelle der Gegner noch einmal geschickter angehen zu können. Je nachdem welcher der drei Schwierigkeitsgrade am Anfang angewählt wurde, ist das wirklich eine sehr nützliche Möglichkeit sein, zurück ins Spiel zu finden, wenn vorher Fehler in der Platzierung der Geräte gemacht wurden. Am Ende einer Mission steht dein erreichter Erfolg, der in einer Art Ruhmeshalle dann auch noch im nachherein betrachtet werden kann.
-b4-Die Grafik ist gelungen, sowohl Einheiten als auch Umgebung werden sehr detailreich dargestellt. Auch die Spezialeffekte wie Abschüsse sind durch Explosionen mit anschließendem Feuerball gut gelöst.
Wie muss ein Kriegsspiel klingen? Genau laut und brachial. Diese gestellte Aufgabe meistert das Spiel auch ganz ordentlich. Das Rattern von Maschinenpistolen, donnernde Kanonen, dröhnende Explosionen und Co verpassen dem Spiel eine passende Kriegsatmosphäre. Hintergrundmusik ist keine vorhanden, dafür gibt es die Möglichkeit, eigene Musik während des Spielens zu hören.
Auch die Steuerung läuft ohne größere Probleme ab, das Platzieren der Geschosse funktioniert auf Anhieb ohne große Komplikationen. Auch das Scrollen in einen anderen Bereich und das Zoomen in die Kampfzone ist durch einfache Fingerbewegung über das Touchscreen möglich.
iBomber Defense ist ein rundum gelungenes Tower-Defense Spiel, das auch nach mehrmaligem Spielen nicht langweilig wird und durch zahlreiche Features wie die Upgrades der Waffen und durchaus anspruchsvolle Missionen, die nicht immer beim ersten Anlauf erfolgreich absolviert werden, auch längerfristig Motivation liefert.