Bevor es am morgigen Spiele-Donnerstag in Sachen Neuerscheinungen wieder hoch hergehen wird, wollen wir uns heute noch um einige verbliebene Titel der vergangenen Woche kümmern. Einer von ihnen ist Snip and Chu – The Game -l13577-, ein Retro-Plattformer von Entwickler LCDemakes und Clicker für iPad. Der nicht einmal 40 Megabyte große Download kostet 0,89€.

In Wasteworld, dem Untergrund, in dem der Müll regiert, bekämpfen Chu ManFu, eine Kaugummi-Figur, und Snip, ein Zehennagel, gegen die Kriminalität. Doch in der letzten Mission ist einiges gehörig schief gelaufen und so wurde Snip vom bösen Recykiller gefangen. Chu zögert natürlich keine Sekunde und begibt sich auf Rettungsmission für seinen Freund.

Dabei ist das Spiel ähnlich aufgebaut, als würde man eine Nintendo DS-Konsole in ein iPad beamen. Links ist ein klassisches D-Pad verbaut, rechts gibt es einen Button zum Springen und Interagieren mit Gegenständen. Mittig sind zwei Bildschirme, auf denen das Spielgeschehen abläuft.

Der Spielablauf ist nicht flüssig, sondern abgehackt. Etwas schneller als im Sekundenrhythmus bewegt sich die Szenerie mit all seinen Fallen, Blumen und sonstigen Feinden. Diese gilt es in jedem Level – Chu bewegt sich ebenfalls nicht in durchgehenden Bewegungen, sondern springt durch die Eingaben über die beiden Steuerungseinheiten immer quasi einen Slot weiter – mit dem richtigen Timing zu überwinden und mit begrenzter Anzahl von Leben das Levelziel zu erreichen. Berührst du einen Feind, geht es zurück zum Start.

Das klingt alles etwas verwirrend, ein Blick auf die unten eingebundenen Screenshots und den Trailer erklären das Prinzip aber sehr schön. Eines kann man Snip and Chu – The Game -l13577- auf jeden Fall attestieren: der Plattformer ist wahrlich ungewöhnlich. Das bedeutet aber nicht, dass der Titel nicht gut ist, sondern er kann mit seiner außergewöhnlichen Aufmachung und den durchaus kniffligen Gameplay punkten. Wer keine Spiele mag, in die man sich erst hineinfuchsen muss, um den richtigen Weg durch die Level zu finden, der ist hier allerdings falsch. Abgerundet wird das Spiel durch ein 100 Seiten umfassendes, kostenloses Comic mit den beiden „Helden“.