Mit den beiden „Cut the Rope“-Puzzles ist dem Entwickler ZeptoLab ein Volltreffer im AppStore gelungen. Statt eines weiteren Spieles mit altbewährtem Konzept hat man sich nun an ein neues Puzzle herangewagt, was sicherlich nach dem vorherigen Erfolg nicht so ganz einfach ist. Der neue Titel heißt Pudding Monsters -l11997- und ist heute im AppStore erschienen. Das Spiel gibt es in zwei Versionen und leider nicht als Universal-App im AppStore, wobei lobenswert zu erwähnen ist, dass auch die iPad-Version Pudding Monsters HD -l12071- genauso wie die iPhone-Version nur 0,89€ kostet.

Das Spielprinzip von Pudding Monsters -l11997- ist sicherlich nicht neu und auch relativ schnell erklärt. In den insgesamt 75 Levels des Spieles siehst du immer wieder eine andere Anordnung von kleinen Puddinghaufen mit Auge sowie andere Gegenstände verteilt. Nun ist es deine Aufgabe, die Pudding-Monster zu einem großen Haufen zu vereinen, indem du einzelne Teile mit Wischbewegungen vereinst. Dabei musst du aufpassen, dass jeder angestoßene Haufen auch wieder von einem Hindernis gebremst wird, denn sonst fliegen sie aus dem Bildschirm heraus. Und wenn dir das auch nur mit einem einzigen Monster passiert, ist das Level gescheitert und beginnt von vorne.

Die Levels sind dabei in drei Levelpacks unterteilt, die mit den Sternen aus den Levelbewertungen nach und nach freigeschaltet werden. Im ersten Levelpack geht es darum, aus dem Kühlschrank zu fliehen, im zweiten Levelpack geht es dann in der Küche rund bevor die Flucht der immer größer werdenden Jelly-Monsters nach draußen gelingt. Es kommen immer wieder neue Gameplay-Elemente hinzu, mit denen Pudding-Monster geklont werden, eine bremsende Schleimspur hinterlassen oder schlafende Freunde aufwecken müssen.

Wie man an die Sterne kommt? Das ist eigentlich einfach beschrieben. Irgendwo in jedem Level gibt es drei Sternenfelder, die am Ende des Levels optimalerweise mit dem Jellymonster bedeckt sind. Gelingt dir dies, gibt es alle Sterne, wenn du weniger bedeckt hast halt nur die entsprechende Anzahl. Leider ist der Schwierigkeitsgrad für unseren Geschmack zu lasch. Erst in den letzten der 75 Levels wird etwas Gehirnschmalz gefordert, zumeist sind die Lösungen aber einfach zu leicht zu ermitteln. Spätestens beim zweiten Versuch sollte es doch in nahezu jedem Level selbst einen gehirnamputierten Schimpansen gelingen, diese mit mindestens einem oder zwei Sternen abzuschließen. Dadurch ist – wenn man nicht den Ehrgeiz der 3-Sterne-Lösung für jedes Level hat – der Titel einfach viel zu schnell durchgespielt, was aufgrund des spaßigen Konzepts sehr schade ist. Zwar hat ZeptoLab schon neue Levels via Update angekündigt, aber es wird sicherlich noch etwas dauern, bis diese kommen.

Der Ansatz von Pudding Monsters -l11997- ist vom Prinzip wirklich gelungen und auch Optik, Steuerung und Sound sind toll. Leider verwährt der zu geringe Schwierigkeitsgrad den richtigen Knobelspaß und somit auch den Suchtfaktor. Nur wer den Ehrgeiz hat, jedes Level mit der Höchstwertung abzuschließen, wird mit diesem Spiel etwas länger beschäftigt sein.