Zu früher Stunde haben wir am heutigen Morgen über den Release von Red Winter Softwares Dungelot 2 -l12214- berichtet. Nun hatten wir etwas mehr Zeit, uns den Nachfolger des vor rund einem Jahr erschienenen, kultigen Dungelot -l12149- genauer anzuschauen und euch zu sagen, was euch nach dem Download erwartet. Dieser kann wie bereits berichtet kostenlos erfolgen, während der Vorgänger noch 1,79€ kostete. Ob die Umstellung des Geschäftsmodells den Spielspaß killt, haben wir uns nun ausführlicher angeschaut.

Das Gameplay ist natürlich gleich geblieben. Wie auch im ersten Teil musst du in diesem RPG eine Höhle nach der anderen erforschen und erobern und dabei so lange überleben, wie möglich. Jedes Dungeon ist dabei in ein fünf mal sechs Felder großes Spielfeld aufgeteilt. Du kannst natürlich nicht sehen kannst, was hinter einem Feld lauert. Ziel ist es, in jeder Höhle einen Schlüssel zu finden, der das Tor zum nächsten Dungeon aufschließt.

So gilt es nun, ein Feld nach dem anderen aufzudecken und zu schauen, was euch dort erwartet. Dies können positive Dinge wie Münzen und Schätze sein, oft sind es aber auch fiese Monster, die es aus dem Weg zu räumen gilt, um weiter vorzudringen. Dafür attackierst du sie einfach per Tap, musst aber auch mit Gegenwehr rechnen. Feindlichen Treffer der zahllosen Monster kosten dich dann natürlich Lebensenergie. Ist diese aufgebraucht, ist das Spiel schneller zu Ende als dir meist lieb sein wird. So versteht man auch schnell den Hinweis gleich vor dem Start des ersten Levels, der einen warnt, dass man oft sterben wird und sich bitte nicht so sehr darüber aufregen soll…

Zum Glück findest du unterwegs nichts nur Schätze und Ungetüme, sondern auch PowerUps und neue Lebensenergie. Diese kannst du ebenfalls per Taps einsammeln und helfen dir, so weit wie möglich in die Finsternis vorzudringen. Zudem können viele weitere Dinge wie Helfer und magische Sprüche gefunden werden. Teilweise kostet ihr Einsammeln Mana und Münzen. Hast du diese nicht in ausreichender Anzahl parat, kannst du ihre Vorteile nicht nutzen.

Um möglichst weit in den Dungeons, von denen es mehrere gibt, die freigespielt werden müssen und jedes Mal anders ablaufen, zu voranzukommen, empfiehlt sich neben etwas Glück vor allem auch die richtige Strategie. Wie bahnt man sich den Weg durch die Dunkelheit, welche Monster greift man zuerst an, wann setzt man Mana und Magie ein und erobert man den Rest des Dungeons auch noch, wenn man den Schlüssel bereits hat oder lässt man vermeintlich wartende Schätze ungesehen zurück?

Kommen wir zu der Sache mit dem Freemium. Klar bietet das Spiel diverse IAPs an. Zum einen gibt es eine Energiebegrenzung in Form von Schinken (kann für 3,59€ via IAP deaktiviert werden), die bei jedem neuen Versuch um eins sinkt. Da ein Spiel bei taktisch klugem Vorgehen gut und gerne zehn Minuten dauern kann und sich der Schinken in eben selbiger Zeit auch von alleine um eins auflädt, ist dies aber eine sehr weiche Begrenzung, die kaum zum Tragen kommt. Bist du gestorben, kannst du dich per Runen retten. Diese gibt es in geringer Anzahl in den Dungeons einzusammeln, vermehrt aber natürlich nur via IAP. Das gleiche gilt auch für die Münzen, die du aber im Spiel schon deutlich mehr verdienst. Mit ihnen kannst du dich vor jedem Spiel mit PowerUps eindecken sowie die Lebensenergie und Schlagkraft deines Helden steigern.

Insgesamt haben wir am heutigen Morgen Dungelot 2 -l12214- bereits eine ganze Weile gespielt und waren bisher nicht einmal genötigt, uns via IAP ins Spiel “einzukaufen”. Ob man irgendwann einen Punkt erreicht, an dem dies notwendig werden könne, vermögen wir noch nicht endgültig zu beurteilen. Was wir aber auf jeden Fall festhalten können, ist die Tatsache, dass wir wieder viel Spaß mit dem Spiel hatten. Der Flair des ersten Teils wurde erhalten und um einige spaßige Features und Überraschungen ergänzt. Wer den ersten Teil gemocht hat, dürfte also auch hier wieder viel Freude haben. Und wer Teil 1 nicht kennt, kann Dungelot 2 -l12214- kostenlos und unverbindlich kennenlernen. Der Download lohnt sich aus unserer Sicht auf jeden Fall – vorausgesetzt, dass du dich nicht bei jedem Tod ärgerst.