Im Genre der Rennspiele ist am gestrigen Spiele-Donnerstag der neue Titel Drift Mania: Street Outlaws -l13056- im AppStore erschienen. Doch die von Ratrod Studio entwickelte Universal-App ist kein normales Rennspiel, sondern ein Drift-Racer. Das heißt, dass du ordentlich das Heck fliegen lassen musst, um Rennen siegreich bestreiten zu können. Der gut 550 Megabyte große Download kostet lediglich 0,89€. Wem das zu günstig ist oder schneller im Spiel an die wirklich fetten Karren möchte, der kann freiwillig via IAP den einen oder anderen Euro in virtuelle Dollar tauschen.

Nachdem die “Drift Mania”-Reihe 2010 in dem eher bescheidenen Drift Mania Championship -l4795- und 2012 in dem deutlich besseren Nachfolger Drift Mania Championship 2 -l11737- noch den legalen Weg auf abgesperrten Rennstrecken ging, geht es in Drift Mania: Street Outlaws -l13056- nun in illegalen Straßenrennen quer über nächtliche Straßen. Nach dem einleitenden Tutorial stehen dir ein Trainingsmodus zum Üben, eine umfangreiche Karriere, ein Battle-Modus für kurze Meisterschaften und ein Multiplayer-Modus für Online-Duelle mit anderen Spielern zur Wahl.

Dabei laufen die Rennen immer gleich ab. Es gilt auf einer bestimmten Strecke von A nach B in begrenzter Zeit durch spektakuläre Drifts so viele Punkte zu sammeln wie möglich. Wer im Ziel die meisten Punkte auf dem Konto hat, gewinnt logischerweise den Contest. Nach und nach verdienst du mehr Geld, um Verbesserungen in deinen am Anfang noch recht amateurhaften Wagen einzubauen oder dir sogar ganz neue Boliden zu kaufen.

Am Start heißt es erst einmal mit Vollgas loszuheizen, um bis zur ersten Kurve Geschwindigkeit aufzunehmen. Hast du die Biegung in der Strecke erreicht, heißt es, beherzt zur Handbremse zu greifen, damit das Heck ausbricht und du mit einem gekonnten Drift um selbige fliegen kannst. Du musst aber aufpassen, im Drift nicht von der Strecke zu kommen oder gar gegen die Streckenbegrenzung zu knallen, denn dann war deine Mühe umsonst und die erdrifteten Punkte zählen nicht. Zudem nimmt dein Wagen auch noch Schaden, was dir am Ende von der Endwertung abgezogen wird.

Dafür ist schon etwas Übung und Geschick sowie das richtige Zusammenspiel von Gas und Lenkung notwendig, um richtig lange Drifts mit nahezu querstehendem Auto hinzulegen. Es ist aber nicht so schwer wie in der Realität, in der man ein wahrer Künstler und Profi sein muss, wie man bei den professionellen Drift-Racern ab und zu im TV sehen kann.

Die Steuerung ist im Vergleich zu den Vorgängern gleich geblieben. Am rechten rechten Bildschirmrand gibt es einen Schieberegler, über den du mit dem Finger die Geschwindigkeit regelst. Je höher du deinen Finger zum oberen Displayrand bewegst, desto schneller fährt dein Wagen. Alternativ kannst du dir auch virtuelle Pedale für Gas und Bremse einblenden lassen, was aber nach unserer Erfahrung nicht so gut funktioniert wie die Standardoption.

Unten links ist die Handbremse eingeblendet, mit der du in Kurven das Heck per Berührung zum Ausbrechen bringst. Lenken kannst du über die Neigung des Gerätes, wie man es von einem Rennspiel kennt. Zwar ist die Steuerung mit dem Gasbalken recht ungewöhnlich, klappt dann aber nach einer gewissen Eingewöhnungsphase recht gut. Um die ersten Rennen siegreich zu bestreiten, bedarf es aber etwas Übung.

Drift-Rennen sind schon eine Spezies für sich und sehr speziell. Wer aber etwas für diese übrigt hat und gerne in toller Optik durch nächtliche Städte heizen möchte, dem können wir Drift Mania: Street Outlaws -l13056- durchaus ans Herz legen.